Von mehreren Seiten wurde ich dazu angeregt mehr über meine Arbeit als Kunsttherapeutin zu erzählen. Ich freue mich sehr über Ihr Interesse.
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Deswegen stelle ich Ihnen heute eine, bei mir sehr beliebte Methode vor.
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Das "KLECKERBILD" * : Man könnte auch sagen, vom Zufall zum Thema.
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"Ich kann doch nicht malen" oder so ähnlich höre ich oft von KlientInnen. Diese Methode hilft scheuen oder auch gestalterisch Unerfahrenen ihre Hemmungen bzw. die scheinbaren Hürden besser zu überwinden.
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Die Hürde kann aus den unterschiedlichsten Gründen bestehen z. B. schlechte Erfahrung mit "Kunst" zu Schulzeiten, die Angst etwas "nicht richtig" zu machen oder auch der Druck perfekt sein zu müssen.
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Durch die künstlerisch anspruchslose Art des Herumkleckerns mit Farbe, direkt aus der Farbflasche, nur mit Hilfe der eigenen Hände, wird die Schwelle herabgesetzt, die sich u. U. bei KlientInnen vorher aufgetürmt hat.
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Auch diese Methode gehört zu den niedrigschwelligen Zugängen in der Kunsttherapie. Das Kleckerbild fordert Überraschungen und Zufälligkeiten heraus und gibt den KlientInnen zwanglos die Möglichkeit ihre bestehende Blockade zu lösen und so zu ihren eigentlichen Themen (Gefühlen) zu finden. Das ist dann eine wertvolle Basis für weitere Therapiestunden.
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*Diese gezeigte Gestaltung ist keine KlientInnen-Arbeit, nur ein Beispiel. Der geschützte Rahmen und meine Schweigepflicht sind mir sehr wichtig.
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